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Wie können wir Ihnen helfen?
Ob es um undichte Rohre, Verstopfungen oder die nachhaltige Instandhaltung Ihres Kanalsystems geht – die Sanierung von Abwasserleitungen ist ein komplexes Thema, das viele Fragen aufwirft. Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf die häufigsten Anliegen unserer Kunden.
Wir möchten Ihnen helfen, vorab die wichtigsten Informationen über unsere modernen Sanierungsmethoden, den Ablauf der Arbeiten und die damit verbundenen Vorteile zu erhalten.
Sollten Sie hier nicht die passende Antwort finden, steht Ihnen unser Team selbstverständlich gerne persönlich zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir sind für Sie da!
Ihre Fragen. Unsere Antworten.
Technische Daten
Chemikalienbeständigkeit
Ist BRAWOLINER® gegen Chemikalien beständig?
Alle unsere Harze sind beständig gegen häusliches Abwasser nach DIN EN 1986. Die Nachweise wurden im Rahmen der Zulassungsprüfung für das DIBt erbracht.
Darüber hinaus weisen die Harzsysteme eine gute Beständigkeit gegen weitere Chemikalien auf.
Die chemische Beständigkeit ist in erster Linie vom verwendeten Harz abhängig. Unter folgendem Link finden Sie die Listen zu den chemischen Beständigkeiten der BRAWO®-Harze:
www.brawosystems.com/downloads/datenblaetter/technische-datenblaetter-harz/
Für darüber hinaus gehende Anwendungen setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
Kennwerte Statik
Welche Materialkenngruppe nach Arbeitsblatt DWA M144-3 trifft auf Brawoliner® zu und welche statischen Kennwerte hat der Brawoliner?
Bei BRAWO® I, BRAWO® III und BRAWO® AC finden Sie im Datenblatt Kennwerte Statik die Angabe zur Materialkenngruppe nach Arbeitsblatt DWA M 144-3. Mit der Tabelle zur jeweiligen Materialkenngruppe kann die erforderliche Mindestwanddicke ermittelt werden. Die mit dem BRAWOLINER® erzielbaren Wanddicken finden Sie im Datenblatt Kennwerte Statik.
www.brawosystems.com/downloads/datenblaetter/statische-kennwerte/
Bei BRAWO® LR und BRAWO® UVPox finden Sie die Angaben zur erforderlichen Wanddicke in Abhängigkeit der Nennweite und Grundwasserstand über der Rohrsohle im jeweiligen Datenblatt Kennwerte Statik.
https://www.brawosystems.com/downloads/datenblaetter/statische-kennwerte/
Abrieb Abrasion
Gibt es Abrieb bei BRAWOLINER®-Laminaten?
Bei Schlauchlinern geht man heute von einer Lebenserwartung von mehr als 50 Jahren aus. Durch im Abwasser enthaltene Feststoffe kommt es im Laufe der Nutzungsdauer selbstverständlich zu Abrieb. Im Rahmen der bauamtlichen Zulassungsprüfung wird dieser Abrieb ermittelt.
Garantie / Lebenserwartung
Wie viele Jahre Garantie gibt es auf das eingebaute Produkt und welche Lebenserwartung hat der Brawoliner?
BRAWO® SYSTEMS kann auf das ausgehärtete Produkt keine Garantie geben, da letztlich der Einbauer für die korrekte Ausführung des Gewerkes verantwortlich ist.
Auf die einzelnen Komponenten, die wir an Sie liefern, geben wir selbstverständlich Gewährleistung gemäß unserer AGB, die sich an den geltenden gesetzlichen Regelungen orientieren.
Das Sanierungsverfahren BRAWOLINER® hat eine Zulassungen vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin, DIBt – Zulassungsnummern Z-42.3-362, Z-42.3-566 und Z-42.3-499.
Grundlage für diese Zulassungen ist das Absolvieren eines umfangreichen Prüfprogramms. Die Prüfungen für die Zulassungen am Sanierungssystem BRAWOLINER® wurden von akkreditierten Prüfinstituten durchgeführt.
Bei diesen Prüfprogrammen werden Anforderungen zugrunde gelegt, die einer Mindestnutzungsdauer von 50 Jahren entsprechen.
Zur Beurteilung der Standsicherheit wird z.B. ein Langzeit E-Modul von 50 Jahren, basierend auf einem 10.000 h Test errechnet. Auch ein Abriebversuch (Darmstädter Kipprinne) simuliert die Abriebbelastung des BRAWOLINER® über einen Zeitraum von 50 Jahren. Durch Einlagerungstest in verschiedenen Chemikalien (Säure, Lauge, peroxidische Reiniger) wird im Zeitraffer die chemische Beständigkeit nachgewiesen.
Alle Testergebnisse deuten auf eine Lebenserwartung von mindestens 50 Jahren hin.
Lebenserwartung Kurzliner
Wie hoch ist die Lebensdauer eines Kurzliners?
Das Sanierungsverfahren BRAWOLINER® hat eine Zulassungen vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin, DIBt – Zulassungsnummern Z-42.3-362, Z-42.3-566 und Z-42.3-499.
Grundlage für diese Zulassungen ist das Absolvieren eines umfangreichen Prüfprogramms. Die Prüfungen für die Zulassungen am Sanierungssystem BRAWOLINER® wurden von akkreditierten Prüfinstituten durchgeführt.
Bei diesen Prüfprogrammen werden Anforderungen zugrunde gelegt, die einer Mindestnutzungsdauer von 50 Jahren entsprechen.
Zur Beurteilung der Standsicherheit wird z.B. ein Langzeit E-Modul von 50 Jahren, basierend auf einem 10.000 h Test errechnet. Auch ein Abriebversuch (Darmstädter Kipprinne) simuliert die Abriebbelastung des BRAWOLINER® über einen Zeitraum von 50 Jahren. Durch Einlagerungstest in verschiedenen Chemikalien (Säure, Lauge, peroxidische Reiniger) wird im Zeitraffer die chemische Beständigkeit nachgewiesen.
Alle Testergebnisse deuten auf eine Lebenserwartung von mindestens 50 Jahren hin.
In den genannten DIBt-Zulassungen ist das Inversionsverfahren als Einbaumethode beschrieben.
Es sind auch andere Einbringungsmethoden möglich, z.B. die Installation mit einem geeigneten Sanierungspacker (BRAWO® ShortLiner). Die Materialeigenschaften bleiben davon weitestgehend unberührt.
Oberflächenrauhigkeit
Was hat der BRAWOLINER® für einen K-Faktor (Oberflächenrauhigkeit)?
Hierzu kann keine belastbare Angabe gemacht werden. Je nach Einbausituation
(mit / ohne Kalibrierschlauch, Typ des verwendeten Kalibrierschlauches, Oberflächenbeschaffenheit des Altrohres) kann die Oberflächenrauhigkeit sehr unterschiedlich ausfallen.
I.d.R. kann davon ausgegangen werden, dass sich die Oberflächenrauhigkeit, im Vergleich zu der des Altrohres, durch einen Liner Einbau verbessert.
Funktion Innenfolie
Welche Funktion hat die Innenfolie bzw. Beschichtung?
Die PU-Beschichtung dient als Einbauhilfe während der Installation des Liners. Zum einen schützt die Beschichtung den Anwender vor direktem Kontakt mit dem verwendeten Harz während der Imprägnierung des Liners, zum anderen dient die Beschichtung als Membran, wodurch die Installation mit Luft/Wasser ermöglicht wird.
Nach erfolgter Aushärtung des Liners hat die Folie Ihren Zweck bereits erfüllt, verbleibt aber der Einfachheit halber im gelinerten Rohr.
Sollte sich die Innenfolie wider Erwarten lösen, kann diese mittels geeignetem Werkzeug entfernt werden.
Die Funktionsfähigkeit der sanierten Leitung ist trotz einer entfernten Innenfolie gewährleistet, da diese nicht als integraler Bestandteil des Liners fungiert.
Bei Überprüfungen durch anerkannte Prüfinstitute gilt die Beschichtung nicht als integraler Bestandteil des Liners. Man geht davon aus, dass die Beschichtung im Laufe der Nutzungsdauer durch Abrasion abgetragen wird.
So wird die Beschichtung bei einer Dichtheitsprüfung nach DWA-A 143-3 vorher zerstört (gitterförmig eingeschnitten), da der Liner (Matrix aus Harz & Textilträger) allein dicht sein muss.
Auch bei der Ermittlung des Kurzzeit-E Moduls wird die Beschichtungsdicke bei der Ermittlung der Wanddicke nicht mitgerechnet, da diese nicht zur Steifigkeit des Liners beiträgt.
Insofern kann davon ausgegangen werden, dass die Funktionsfähigkeit der sanierten Leitung trotz einer entfernten Innenbeschichtung gewährleistet ist.
Temperaturbeständigkeit/Wärmeformbeständigkeit
Welcher Temperatur kann der BRAWOLINER® standhalten?
Hier ist nach Einbausituation und Betriebszustand zu unterscheiden.
Einbau: Unsere Temperaturempfehlungen zur Aushärtebeschleunigung (nicht bei BRAWO® LR und BRAWO® UVPox relevant) während dem Einbau können Sie unserer Verfahrensanweisung entnehmen.
Max. Aushärtetemperatur BRAWOLINER® /3D / XT: 55°C (Warmwasser)
Max. Aushärtetemperatur BRAWOLINER® HT /3D / XT: 75°C (Warmwasser/Dampf)
Betriebszustand:
Wärmeformbeständigkeitstemperatur (HDT) nach DIN 75-2:
BRAWO® I / BRAWO® III: ca. 80°C
BRAWO® HT (warmgehärtet): > 93°C
BRAWO® LR: ca. 58 °C
BRAWO® UVPox51: ca. 65 °C
Im Rahmen der DIBt-Zulassungen zur Sanierung von Leitungen innerhalb von Gebäuden wird eine zyklische Belastung durch wechselnde Temperaturen abgeprüft.
Eine Dauerbelastung mit höher temperierten Medien wurde nicht geprüft.
Zur Eignung für Leitungen, die im Betriebszustand dauerhaft Medien mit erhöhter Temperatur ableiten, kann keine Angabe gemacht werden.
Druckspülung saniertes Rohr
Bis viel bar Druck kann eine Hochdruckreinigung im sanierten Rohr eingesetzt werden?
Eine allgemein gültige Regel zur Reinigung von sanierten Rohren ist uns nicht bekannt. Wir empfehlen so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Der maximale Spüldruck sollte 80 bar nicht überschreiten.
Brandverhalten
Brennen die BRAWO Harze bzw. welche Baustoffklasse erfüllen die BRAWOLINER?
Das DIBt fordert für Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden die Baustoffklasse B2.
Der ausgehärtete Liner, also die Kombination aus Trägermaterial und dem Harzsystem BRAWO® I, BRAWO® III, BRAWO® SRR, BRAWO® HT, BRAWO® LR oder BRAWO® UVPox, erfüllt die Anforderung der Baustoffklasse B2 - d.h. der ausgehärtete Liner ist „normal entflammbar“ nach DIN 4102-1:1998-05.
SVHC - Besorgniserregender Stoffe nach REACH
Sind die BRAWO®-Harze SVHC frei?
Information nach Art. 33 REACH - Weitergabe von Informationen über Kandidatenstoffe in Erzeugnissen
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Chemikalienverordnung VO (EG) Nr. 1907/2006 REACH ist seit 1. Juni 2007 gültig und wird seit diesem Tag von unserem Unternehmen umgesetzt.
Die Europäische Chemikalienagentur ECHA hat die Liste besonders besorgniserregender Stoffe (Englisch: Substances of very high concern (SVHC)) veröffentlicht, die die Kriterien des Art. 57 der REACH-Verordnung erfüllen (https://echa.europa.eu/de/candidate-list-table).
Wir bestätigen hiermit nach Art. 33 (2) der REACH-Verordnung, dass in folgenden Produkten nach der aktuellen Liste keine besorgniserregenden Stoffe in Anteilen oberhalb der Kennzeichnungsgrenze von 0,1 % enthalten sind:
• BRAWO® I
• BRAWO® III
• BRAWO® UVPox
• BRAWO® SRR
• BRAWO® RR
• BRAWO® HT
• BRAWO® AC
• BRAWO® Silicate Fast
• BRAWO® LR
• BRAWOLINER® (alle Variationen)
• BRAWOLINER® 3D (alle Variationen)
• BRAWOLINER® XT (alle Variationen)
• BRAWOLINER® HT (alle Variationen)
Die Basis der Information wird durch Sicherheitsdatenblätter für unsere Produkte geliefert.
Die laufenden Aktivitäten der ECHA hinsichtlich der Bewertung von registrierten Stoffen lässt nicht ausschließen, dass Stoffe, die bisher keine SVHC-Stoffe waren, zukünftig gelistet sein werden. Wir prüfen die Aktualisierungen regelmäßig und aktualisieren unsere Sicherheitsdatenblätter bei Bedarf.
Innendruckbeständigkeit
Welchen Innendruck toleriert ein BRAWOLINER®?
Siehe Punkt "Einsatz in Druckrohren" unter Punkt "Sanierungsfragen": Einsatz in Druckrohren.
Maximale Sanierungslänge
Was ist die maximale Sanierungslänge?
Grundsätzlich liefern wir die BRAWOLINER® in einer Länge von 100 m. Sonderlängen sind auf Anfrage möglich.
Die maximale Sanierungslänge ist von vielen Faktoren abhängig wie z.B. der Anzahl und Krümmung der Bögen, der Dimension der zu sanierenden Rohrleitung, der Installationsmethode, der Umgebungstemperatur, von der Lage der Rohrleitung etc.
Sanierbare Anzahl von Bögen
Wie viele Bögen können saniert werden?
Das kann pauschal nicht beantwortet werden. Wie auch die maximale Sanierungslänge ist die Anzahl der sanierbaren Bögen in Folge von vielen Faktoren abhängig. Zum Beispiel von der Krümmung der Bögen, der Dimension der Rohrleitung, des Verhältnis der Linerdimension zur Rohrdimension, der Umgebungstemperatur, der Installationsmethode, etc.
Sanierungsfragen
Einsatz in Druckrohren
Kann der BRAWOLINER® in Druckrohren eingesetzt werden?
Wir haben exemplarisch einen BRAWOLINER® DN 100 mit BRAWO® I auf Innendruckbeständigkeit prüfen lassen. Im Test hat der BRAWOLINER® DN 100 ohne Altrohr einem Innendruck von 9 bar über 300 Stunden standgehalten, ohne das es zu einem Versagen kam.
Die Angaben basieren auf einem Test, es wurden keine weiteren Prüfungen für die Verwendung in Druckleitungen durchgeführt.
Wir empfehlen die Eignung im Einzelfall zu prüfen und die Anwendung mit dem Auftraggeber abzustimmen.
Tankstellen-Sanierungen
Kann das BRAWOLINER® System zur Sanierung von Leitungen im Tankstellenbereich eingesetzt werden?
Das BRAWOLINER® System besitzt keine Tankstellenzulassung. Über unsere DIBt-Zulassung hinaus haben wir unsere Produkte beim LGA in Nürnberg hinsichtlich Beständigkeit gegen Öl/Kraftstoffbelastung prüfen lassen.
Die Prüfungen wurden entsprechend der gültigen Norm durchgeführt.
Dies ist nicht gleichbedeutend mit einer Zulassung für den Tankstellenbereich. Jedoch decken die Prüfungen beim LGA zusammen mit unser DIBt-Zulassung für erdverlegte Abwasserleitungen (Z-42.3-362) die wesentlichen Aspekte ab. Die beiden Prüfberichte, aus denen hervorgeht, dass unsere Harze BRAWO® I und BRAWO® III die Forderungen bzgl. Chemischer Beständigkeit erfüllen, finden Sie im Download-Bereich unserer Homepage www.brawosystems.com
Schwimmbad-Sanierungen
Kann das BRAWOLINER®-System zur Sanierung von Leitungen im Schwimmbadbereich werden?
Dieser Anwendungsfall liegt außerhalb unserer Zulassung, daher raten wir davon ab.
Sanierung in Wasserschutzzone
Ist das BRAWOLINER®-System für die Verwendung in Wasserschutzzonen zugelassen?
Es gibt keine Zulassung für die Verwendung in Wasserschutzzonen. Unsere Systeme sind bauamtlich bei dem Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen und haben folglich die Umweltverträglichkeitsprüfung bestanden.
Wir empfehlen den Einsatz in Wasserschutzzonen mit den örtlichen Behörden abzustimmen.
Folien/Beschichtung
Ist die Folie/Beschichtung integraler Bestandteil des BRAWOLINER® Sanierungssystems?
Zu Ihrer Anfrage bezüglich einer abgelösten Innenfolie bei einem eingebauten BRAWOLINER® können wir Ihnen folgendes mitteilen:
Die PU-Beschichtung dient als Einbauhilfe während der Installation des Liners. Zum einen schützt die Beschichtung den Anwender vor direktem Kontakt mit dem verwendeten Harz während der Imprägnierung des Liners, zum anderen dient die Beschichtung als Membran, wodurch die Installation mit Luft/Wasser ermöglicht wird.
Nach erfolgter Aushärtung des Liners hat die Folie bzw. Beschichtung Ihren Zweck bereits erfüllt, verbleibt aber der Einfachheit halber im gelinerten Rohr.
Sollte sich die Innenfolie bzw. -beschichtung wider Erwarten lösen, kann diese mittels geeignetem Werkzeug entfernt werden.
Die Funktionsfähigkeit der sanierten Leitung ist trotz einer entfernten Innenfolie gewährleistet, da diese nicht als integraler Bestandteil des Liners fungiert.
Bei Überprüfungen durch anerkannte Prüfinstitute gilt die Beschichtung nicht als integraler Bestandteil des Liners. Man geht davon aus, dass die Beschichtung im Laufe der Nutzungsdauer durch Abrasion abgetragen wird.
So wird die Beschichtung bei einer Dichtheitsprüfung nach DWA-A 143-3 vorher zerstört (gitterförmig eingeschnitten), da der Liner (Matrix aus Harz & Textilträger) allein dicht sein muss.
Auch bei der Ermittlung des Kurzzeit-E Moduls wird die Beschichtungsdicke bei der Ermittlung der Wanddicke nicht mitgerechnet, da diese nicht zur Steifigkeit des Liners beiträgt.
Insofern kann davon ausgegangen werden, dass die Funktionsfähigkeit der sanierten Leitung trotz einer entfernten Innenbeschichtung gewährleistet ist.
Schlauchliner-Verfahren vs. Sprüh-/Bürstenverfahren
Wie unterscheidet sich die Schlauchlinersanierung von Beschichtungsverfahren wie Sprüh-/Bürstenverfahren?
Bei den Sprüh-, Schleuder- und Bürstenverfahren wird auf die Altrohrinnenseite eine Harzschicht aufgebracht, eine Beschichtung. Die Altrohrinnenseite muss hierzu so gereinigt werden, dass sie komplett frei ist von trennend wirkenden Schmutzstoffen und Fetten. Der Reinigungsaufwand ist entsprechend hoch. Weiterhin verhindert die Beschichtung grundsätzlich nicht den fortschreitenden Verfall des Altrohrmaterials. Laut der Handlungsempfehlung „Sanierung der Gebäudeentwässerung“ des VSB – Verband zertifizierter Kanalsanierungs-Berater ist die Lebensdauer von Beschichtungsverfahren (Sprüh-, Schleuder- oder Bürstenapplikation) aufgrund der Markteinführung vor ca. 5-10 Jahren noch nicht im technischen Regelwerk festgelegt. Langzeiterfahrungen liegen noch nicht vor.
Der Schlauchliner gilt als Renovierungsverfahren und hat eine wirtschaftliche Nutzungsdauer nach allgemein anerkannter Regel der Technik von 50 Jahren. Beim Einbau eines Schlauchliners entsteht ein neues Kunststoffrohr im Altrohr. Das Altrohr wird somit durch den Schlauchliner vollkommen ersetzt. Auch beim Schlauchlinerverfahren müssen die Leitungen gereinigt werden, wobei geringe Rückstände von Schmutzstoffen und Fetten den Einbau und die Nutzungsdauer nicht beeinflussen. Die ersten Schlauchliner wurden vor ca. 50 Jahren eingebaut, es liegen Langzeiterfahrungen vor.
Sanierung von Rohrleitungen in Biogasanlagen
Können Rohrleitungen in Biogasanlagen mit BRAWOLINER® saniert werden?
Mit der Sanierung von Rohrleitungen in Biogasanlagen haben wir keine Erfahrungen.
Chemisch betrachtet, kann neben der angegebenen Konzentration von Schwefelsäure und Schwefelwasserstoff auch hoch konzentrierte Schwefelsäure punktuell vorliegen. Gegen konzentrierte Schwefelsäure ist unser BRAWOLINER® System nicht beständig. Zusammen mit den in der Biogasanlage vorhandenen Bakterien und dem Temperaturniveau kann es neben chemischer auch zu mikrobieller Korrosion kommen.
Für diesen speziellen Fall wurde unser System noch nicht getestet.
Wir raten von der Sanierung der beschriebenen Leitung mit unserem BRAWOLINER® System ab.
BRAWO® ShortLiner – Besonderheiten & Zulassung
Was ist das Besondere am BRAWO® ShortLiner und ist das System zugelassen?
Das BRAWO® ShortLiner-System ist ein Verfahren für die qualitativ hochwertige Reparatur von partiellen Schäden in Abwasserkanälen und -leitungen in den Nennweiten DN70 – 200.
BRAWO® ShortLiner besteht aus dem BRAWOLINER® 3D, dem Epoxidharz BRAWO® SRR und dem Bendy Packer inkl. Zubehör. Er zeichnet sich insbesondere durch eine sehr hohe Flexibilität aus. Reparaturen können in geschlossener Bauweise auch in schwierigen Kanal- und Leitungsverläufen sowie Dimensionsänderungen und Bögen ausgeführt werden.
Das Reparaturverfahren hat noch keine DIBt-Zulassung als solches, aber das bewährte Trägermaterial, der BRAWOLINER® 3D, ist bereits in mehreren Zulassungen des Deutschen Instituts für Bautechnik beschrieben und enthalten. Der Anwendungsbereich erstreckt sich über die Sanierung von Abwasserleitungen, die sowohl erdverlegt sein können als auch innerhalb von Gebäuden. Auch das empfohlene 2-Komponenten-Epoxidharzsystem BRAWO® SRR baut auf zugelassenen 2K-EP-Harzsystemen auf, welche sich bereits seit Jahren in der Sanierung von Abwasserleitungen bewährt haben. Lediglich die Art des Einbaus unterscheidet sich von den bestehenden Zulassungen.
BRAWO® Anschlussmanschetten – Besonderheiten & Zulassung
Was ist das Besondere an den BRAWO® Anschlussmanschetten und ist das System ein zugelassenes System?
Die Sanierung von defekten Anschluss-Stutzen ist eine große Herausforderung. BRAWO® SYSTEMS bietet die passgenaue Lösung für Hauptrohre von DN 100 bis DN 150 und Zuläufe von DN 70 bis DN 150.
Mit den Satellitenpackern und den flexiblen Manschetten lassen sich selbst komplizierte Zuläufe in Fallleitungen schnell, preiswert und zuverlässig sanieren. Auch die Anbindungen von Zuläufen an bereits sanierten Leitungen lassen sich mit den BRAWO® Anschlussmanschetten problemlos wiederherstellen.
Die BRAWO® Anschlussmanschetten sind als ergänzendes Verfahren in den Zulassungen Z-42.3-362 (Sanierung von erdverlegten Abwasserleitungen) und Z-42.3-499 (Sanierung von Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden) enthalten. Das BRAWO® SRR ist eine Weiterentwicklung der zugelassenen 2K-EP-Harzsysteme, welches hinsichtlich Verarbeitungs- und Aushärtezeit optimiert wurde. Die bestehenden Zulassungen wurden noch nicht um die optimierte Variante ergänzt.
Einbau in PE-HD Rohren
Kann der BRAWOLINER® in PE-HD Rohre einbaut werden?
Der von Ihnen genannte Anwendungsfall der Sanierung einer erdverlegten PE-HD Leitung kann mit unserem BRAWOLINER®-System durchgeführt werden.
Die Sanierung von PE-HD Leitungen mit unseren Epoxidharzen und UV-lichthärtenden Harzen ist für erdverlegte Rohrleitungen bauamtlich zugelassen. Auch innerhäusliche PE-HD Rohrleitungen sind Zulassungsgegenstand.
PE-HD hat einen im Vergleich zu anderen Rohrkunststoffen hohen Längenausdehnungskoeffizient. Während der Sanierung von innerhäuslich verlegten Altrohren ist darauf zu achten, dass weder zu hohe noch zu niedrige Umgebungstemperaturen herrschen, um den thermischen Stress möglichst gering zu halten. Wir empfehlen eine Kalthärtung bei moderaten und konstanten Umgebungstemperaturen, um auch in diesem Anwendungsfall die Längsausdehnung des Altrohrs möglichst gering zu halten.
Sanierung von Eiprofilen
Können Eiprofile mit dem BRAWOLINER® saniert werden?
Das Sanierungssystem BRAWOLINER® ist ein Verfahren, bei dem ein äußerst flexibles Trägermaterial in Kombination mit verschiedenen Harzsystemen eingesetzt wird.
Die hohe Flexibilität und Dehnbarkeit des Trägermateriales trägt dazu bei, dass das Sanierungsverfahren grundsätzlich auch für die Sanierung von Sonderprofilen verwendet werden kann.
So eignet sich der BRAWOLINER® 3D auch zum Sanieren von Eiprofilen:
In Kombination mit BRAWO® III kann der BRAWOLINER® 3D DN 200-300 im Eiprofil 200/300 und der BRAWOLINER® 3D DN 300-400 im Eiprofil 250/375 eingesetzt werden.
Es stellen sich hierbei Laminatdicken von 4,8 mm im Eiprofil 200/300 und 5,6 mm im Eiprofil 250/375 ein.
Die möglichen Verlegetiefen ergeben sich entsprechend dem Merkblatt DWA-M-144-3 (Tabelle C.2, Materialkenngruppe 2).
Die Sanierung von Eiprofilen mit dem BRAWOLINER® ist möglich und wurde auch schon in Maßnahmen durchgeführt (siehe Bericht).
Sanierung von Kupferrohren
Können Kupferrohre mit dem BRAWOLINER® saniert werden?
Das Material des Altrohrs steht bei der Bewertung der Sanierbarkeit nicht im Vordergrund. Zunächst erfüllt das Altrohr die Funktion einer Schalung für den BRAWOLINER®, der ein neues Rohr im Altrohr abbildet. In unseren DIBt-Zulassungen sind alle gängigen Rohrleitungsmaterialien aufgeführt, die üblicherweise für Abwasserleitungen verwendet werden. Andere Rohrleitungen und Anwendungsfälle sind im Einzelfall auf die Sanierbarkeit zu prüfen. Für das Kupferrohr haben Tests mit BRAWO® I gezeigt, dass bei moderaten Temperaturveränderungen Kupferrohre mit dem BRAWOLINER®-System saniert werden können.
Sanierung von Geberit Silent PP Rohren
Können (Geberit Silent) PP Rohre mit dem BRAWOLINER® saniert werden?
Das Material des Altrohrs steht bei der Bewertung der Sanierbarkeit nicht im Vordergrund. Zunächst erfüllt das Altrohr die Funktion einer Schalung für den BRAWOLINER®, der ein neues Rohr im Altrohr abbildet. In unseren DIBt-Zulassungen sind alle gängigen Rohrleitungsmaterialien aufgeführt, die üblicherweise für Abwasserleitungen verwendet werden.
Ist die Leitung mit Muffen als Dehnungsausgleich installiert, empfehlen wir eine Härtung des Schlauchliners mit einer Temperatur im Bereich der mittleren Betriebstemperatur der Abwasserleitung. Um ein Verkleben von Altrohr und Liner auszuschließen, empfehlen wir einen Preliner zu verwenden. Wir raten zur Verwendung von BRAWO® III um die entstehende Temperaturerhöhung bei der Härtung gering zu halten.
Sanierung von Asbestzement-Rohren
Können Rohrleitungen aus Asbestzement mit dem BRAWOLINER® saniert werden?
Die Instandsetzung von Asbestzementrohren mit Schlauchlinern im erdverlegten Bereich und mit Durchmessern ≥ DN200 ist durch das Institut für Arbeitsschutz (IFA) als emissionsarmes Verfahren unter der Nummer BT 61 zugelassen.
Für Altrohre mit kleineren Durchmesser und innerhäuslich verlegten Abwasserleitungen hat der Rohrleitungssanierungsverband (RSV) eine Handlungsempfehlung veröffentlicht. Diese kann unter dem folgenden Link aufgerufen werden: https://rsv-ev.de/asbest-rohre-sanieren
Auch BRAWO® SYSTEMS hat eine Handlungsempfehlung erarbeitet. Diese finden Sie unter dem folgenden Link: https://www.brawosystems.com/de/downloads
Sanierung von Trinkwasserleitungen
Können Trinkwasserleitungen mit dem BRAWOLINER® saniert werden?
Wir raten von der Anwendung im Trinkwasserbereich mit dem BRAWOLINER® System ab.
Sanierung von Lüftungsleitungen
Können Lüftungsleitungen mit dem BRAWOLINER® saniert werden?
Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage an info@brawosystems.com.
Sanierung von Gasleitungen
Können Gasleitungen mit dem BRAWOLINER® saniert werden?
Wir raten von der Sanierung von Gasleitungen mit dem BRAWOLINER® ab, da die Nachweise für die Sanierung von Druckleitungen nicht vorliegen.
Liner
Linertypen und Einsatzgebiet
Für welchen Anwendungsfall ist welcher Liner empfohlen?
Die Anwendungsbereiche unserer Liner finden Sie in unserer Verfahrensanweisung ab Abschnitt 3.3.0, die im Download-Bereich unter dem folgendem Link zur Verfügung gestellt wird:
https://www.brawosystems.com/downloads/verfahrensanweisungen/
CE-Kennzeichnung
Warum ist kein CE-Zeichen auf dem BRAWOLINER®?
Da es zurzeit keine harmonisierte europäische Norm (hEN) gibt, die den BRAWOLINER® erfasst, ist eine Leistungserklärung und CE Kennzeichnung nicht erlaubt, bzw. notwendig.
Wasserdichte Verbindung von Anschlüssen
Welche Möglichkeiten gibt es Zuläufe wasserdicht anzuschließen?
Zuläufe innerhalb und außerhalb von Gebäuden können mit dem DIBt-zugelassenen BRAWOLINER® Anschlussmanschettensystem 2.0 sicher angebunden werden.
Nicht-3D-BRAWOLINER® bei der Lichthärtung
Können auch Nicht-3D-BRAWOLINER® bei der Lichthärtung verwendet werden?
Wir haben im Rahmen der DIBt-Zulassung für die BRAWOLINER®-Lichthärtung eine vergleichende Prüfung unserer Produkte BRAWOLINER®, BRAWOLINER® 3D und BRAWOLINER® XT bei einem akkreditierten Prüfinstitut beauftragt.
Das Fazit zeigt eindeutig, dass die verschiedenen BRAWOLINER® in ihrer Struktur grundsätzlich vergleichbar sind und dem Einsatz des BRAWOLINER® und des BRAWOLINER® XT in Verbindung mit der Lichthärtung nichts entgegen steht.
Die mechanischen Eigenschaften von Synthesefaser-Laminaten werden maßgeblich durch die Harz-Matrix bestimmt. Sofern für alle drei Systeme das gleiche Harz verwendet wird, sind unter der Voraussetzung gleicher Faseranteile keine signifikanten Unterschiede bezüglich der mechanischen Kennwerte, insbesondere der Langzeiteigenschaften (Kriechverhalten) zu erwarten.
Muster-Ausschreibungstexte
Gibt es einen Muster-Ausschreibungstext?
Die Muster-Ausschreibungstexte finden Sie online unter www.brawosystems.com in unseren Download-Bereich.
Sonderlängen BRAWOLINER®
In welchen Längen kann ich den BRAWOLINER® kaufen? In welchen Längen kann der BRAWOLINER® hergestellt werden?
Wir bieten den BRAWOLINER® standardmäßig in 25 m, 50 m und 100 m Länge an. Sonderlängen sind auf Anfrage möglich.
BRAWOLINER® HT für den erdverlegten Bereich
Kann ich den BRAWOLINER® HT auch für den erdverlegten Bereich verwenden?
Ja, auch der BRAWOLINER® HT in Kombination mit BRAWO® I oder BRAWO® III ist Gegenstand der Zulassung Z-42.3-362.
BRAWOLINER® in Sonderprofilen
Kann ich den BRAWOLINER® auch für Sonderprofile verwenden?
Wegen seiner Flexibilität und Elastizität kann der BRAWOLINER® auch in anderen Profilen wie runden Querschnitten verwendet werden. Basis für die Linerauswahl (Typ und Dimension) sollte der Umfang des Sonderprofils sein.
In Deutschland dürfen laut DIBt-Zulassung Leitungen mit Kreisprofilen saniert werden.
Darüber hinaus gibt das DWA-Merkblatt DWA-M 144-3 aber auch für Eiprofile Informationen über die statische Tragfähigkeit. Das BRAWO® I und BRAWO® III ist in der Materialkenngruppe 2 zuzuordnen. In Tabelle C.2 kann die maximal mögliche Grundwasserüberdeckung für die mit dem BRAWOLINER® erzielte Wanddicke abgelesen werden.
Genauere Informationen sind unter dem Abschnitt "Liner" unter dem Punkt "Sanierung von Eiprofilen" zu finden.
Rohre ohne Normdurchmesser.
Welchen BRAWOLINER® kann ich für ein Rohr ohne Normdurchmesser verwenden?
Die BRAWOLINER® der Produktfamilie 3D decken alle einen Nennweitenbereich ab. Der Altrohrdurchmesser sollte zwischen dem empfohlenen Minimal- und Maximaldurchmesser des BRAWOLINER® 3D liegen. Genauere Informationen finden Sie in der Produktspezifikation und im Datenblatt Kennwerte Statik.
Harze
Harzverbrauch
Wieviel Harz benötigt der BRAWOLINER® pro Meter?
Zur Berechnung der Harzmenge empfehlen wir unseren Harz-Kalkulator. Diesen finden Sie auf unserer Homepage unter
www.brawosystems.com/fileadmin/user_upload/Resin_Calculator_20240418.xlsx
Im Download-Bereich unserer Website finden Sie auch PDF-Tabellen mit Informationen zum Harzverbrauch.
Entsorgung
Wie sind BRAWO-Harze zu entsorgen?
Für zweikomponentige Harze:
1. Restlos entleerte Gebinde können dem Recycling zugeführt werden.
2. Komponentenreste sind im angegebenen Mischungsverhältnis anzumischen und härten aus. Die so ausgehärteten Harze, können dann als Restmüll entsorgt werden (Abfallschlüssel AVV200301, gemischte Siedlungsabfälle).
3. Reste von Einzelkomponenten sollten vermieden werden. Sollten trotzdem Reste von Einzelkomponenten anfallen, müssen diese als Sondermüll einer geeigneten Entsorgung zugeführt werden. Kontaktieren Sie hierzu ihren örtlichen Entsorgungsbetrieb.
Sie können dem Entsorger die Arbeit erleichtern, indem Sie ihm die Sicherheitsdatenblätter der Harze zur Verfügung stellen. Auch diese finden Sie im Downloadbereich unserer Website.
www.brawosystems.com/de/downloads/datenblaetter
Für lichthärtende Harz:
1. Restlos entleerte Gebinde können dem Recycling zugeführt werden.
2. Harzreste können in Schichten von wenigen mm mit einer UV-Lampe aufgehärtet werden (Augen und Haut vor UV Strahlung schützen!)
3. Die so ausgehärteten Harze, können dann als Restmüll entsorgt werden (Abfallschlüssel AVV200301, gemischte Siedlungsabfälle).
4. Unausgehärtetes Harz muss als Sondermüll einer geeigneten Entsorgung zugeführt werden.
5. Kontaktieren Sie hierzu ihren örtlichen Entsorgungsbetrieb.
Sie können dem Entsorger die Arbeit erleichtern, indem Sie ihm die Sicherheitsdatenblätter der Harze zur Verfügung stellen. Auch diese finden Sie im Downloadbereich unserer Website.
https://www.brawosystems.com/de/downloads/datenblaetter#c4887
Bisphenol A
Wird aus dem BRAWOLINER®-Laminat Bisphenol A ausgelöst?
Bitte nehmen Sie Kontakt zu BRAWO® SYSTEMS über E-Mail an info@brawosystems.com oder durch einen Anruf über +49 631 20561-100 auf.
Haltbarkeit BRAWO® Harze
Wie lange ist die Haltbarkeit von BRAWO® Harzen?
Unter Beachtung der folgenden Bedingungen ist die Haltbarkeit der Harze wie folgt gegeben:
- Bei einer Lagerung in dicht verschlossenen Originalgebinden bei Temperaturenvon +5°C bis +30°C und trockenen Bedingungen.
- Die Lagerung muss frostfrei erfolgen.
- Achtung bei Lichtharzen: Harz nicht dem Sonnenlicht aussetzen, da dies zu einer sofortigen Aushärtung des Harzes führt!
Harz | Haltbarkeit in Monaten |
BRAWO® I, III, RR, SRR, AC | 18 |
BRAWO® HT | 12 |
BRAWO® Silicate Fast | 12 |
BRAWO® UVPox | 12 |
BRAWO® LR | 9 |
Kraftschluss BRAWO® LR
Kann mit dem Harz BRAWO® LR eine kraftschlüssige Verbindung zum Altrohr erreicht werden?
Mit unserem BRAWO® LR Harz können wir leider keinen Kraftschluss erreichen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass je nach Rohrmaterial und Einbaumethode weitestgehend Formschluss generiert werden kann, jedoch kein Kraftschluss.
Dies wird zum Beispiel bei einem KG2000 Rohr, welches einen gut gereinigten Untergrund mitbringt und z.B. mittels Schleifpanels mechanisch angeraut wurde, erreicht.
Wir empfehlen daher Anfang und Ende des eingebauten Liners hinterlaufsfrei einzubinden (z.B. durch Linerendmanschetten, Handlaminat oder Verpressfahren/Stutzensanierung).
Statik BRAWOLINER®
Ist der BRAWOLINER® (alleine) statisch tragfähig?
Die statische Leistungsfähigkeit des BRAWOLINER® Sanierungsverfahren hängt vom verwendeten Harzsystem und dem verwendeten BRAWOLINER® ab. Sehen Sie hierzu für die 2K-Epoxidharzsysteme BRAWO® I, III, AC die Datenblätter "Kennwerte Statik" mit dem Verweis auf die Materialkenngruppe nach DWA-Merkblatt M 144-3.
Die statische Leistungsfähigkeit der lichthärtenden Harzsysteme BRAWO® UVPox und BRAWO® LR kann direkt dem jeweiligen Datenblatt "Kennwerte Statik" den Spalten AZ I bzw. AZ II entnommen werden.
https://www.brawosystems.com/de/downloads/datenblaetter#c4886
Chemische Eingruppierung BRAWO® UVPox
Ist das BRAWO® UVPox ein Epoxidharzsystem?
Wie bei 2K-Epoxidharzen enthält auch das lichthärtende BRAWO® UVPox Epoxidanteile, die den auch bei 2K-Systemen typischen Oxiranring aufzeigen. Falls Sie mehr erfahren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit unserer technischen Abteilung auf: info@brawosystems.com
IR-Spektralanalyse BRAWO® Harze
Können Sie uns das IR-Spektrum für das Harz zusenden?
Zu allen DIBt-zugelassenen Harzsystemen ist bei dem Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) ein Infrarot (IR)-Spektrum hinterlegt. Der Versand der Spektren ist bei uns unüblich, da die Spektren normalerweise nur mit Hilfe einer Referenz Aufschluss geben. Falls Sie weitere Informationen benötigen, schreiben Sie bitte an info@brawosystems.com.
BRAWO® UVPox - formschlüssiges Anliegen ohne Hinterläufigkeit
Verklebt das BRAWO® UVPox? Wie sieht es mit dem Schrumpf bei dem BRAWO® UVPox aus?
Für unser BRAWO® UVPox wurden interne Tests durchgeführt.
Ein wesentlicher Qualifizierungsschritt des BRAWO® UVPox war die Überprüfung des Infiltrationswiderstandes. Dabei wurde die Infiltration durch die Linerwand bzw. entlang eines Ringspalts zwischen dem Liner und dem Altrohr überprüft.
Mit dem BRAWO® UVPox kann ein formschlüssiges Anliegen im Altrohr realisiert werden, wodurch wir einen Nachweis erbringen konnten, dass eine hinterwanderungsfreie Installation möglich ist.
Wiederanschluss von Seitenzuläufen/lichthärtende Harze
Muss ein mit BRAWO® UVPox oder BRAWO® LR saniertes Rohr an Zuläufen nochmal angeschlossen werden?
In Deutschland wird im Rahmen der DIBt-Zulassung für erdverlegte Leitungen die wasserdichte Wiederherstellung von Seitenzuläufen beschrieben. Ein mögliches Verfahren ist die "BRAWOLINER® Anschlussmanschette" nach DIBt-Bescheid Z-42.3-362. Auch in offener Bauweise oder mittels anderer Reparatur- bzw. Sanierungsverfahren kann der Seitenzulauf wiederhergestellt werden.
Verarbeitungs- und Härtezeiten
Wie sind die Verarbeitungs- und Härtezeiten der Harze?
Die Verarbeitungs- und Härtezeiten unserer BRAWO®-Harze finden Sie auf unserer Website www.brawosystems.com unter dem Punkt Technische Datenblätter - Harz im Downloadbereich.